Was ist Sonnenbrand?
Sonnenbrand ist eine Entzündungsreaktion der Haut (lat. Dermatitis solaris). Er entsteht, wenn die Haut einer für sie zu starken Sonnenbestrahlung ausgesetzt wird. Verantwortlich sind dafür die ultravioletten Strahlungen, insbesondere die UV-B-Strahlung. Rötungen, Schwellungen und eine sich heiß anfühlende Haut, verbunden mit brennendem Schmerz und Juckreiz, sind typische Merkmale des Sonnenbrandes. In schweren Fällen können sogar Blasen auftreten.
Wenn Sie in die Sonne gehen...
...sollten Sie daran denken: Abhängig vom individuellen Hauttyp, ist die Bestrahlungsdauer, die einen Sonnenbrand auslöst, unterschiedlich hoch. Der Hauttyp bezeichnet den genetisch festgelegte Grad der Lichtempfindlichkeit. Wenn Sie Ihren Typ nicht wissen, dann können Sie unter dem Link Hauttyp feststellen, zu welcher Kategorie Sie gehören. Tageszeit, Jahreszeit, Höhe über dem Meeresspiegel, Breitengrad und auch der Grad der Vorbräunung sind einige weitere Faktoren, die die Strahlungsintensität beeinflussen können.
Ist es Sonnenbrand oder nicht?
Sie waren längere Zeit in der Sonne und die Stellen der Haut, die unbedeckt waren, sind stark gerötet, dann steht ziemlich sicher fest, dass es sich um einen Sonnenbrand handelt. Sind sie aber nur kurz in der Sonne gewesen und die Haut hat sich verändert, dann kann es sich auch um eine sogenannte phototoxische Reaktion handeln. Haben sich gerötete Knötchen gebildet und es juckt ziemlich stark, kann es sich auch um eine polymorphe Lichtdermatose, die Lichtallergie, handeln. Hier kann z.B. eine medizinisch kontrollierte UV-Therapie vorbeugend wirken. Wenn Sie Zweifel haben, was mit Ihrer Haut ist, dann wenden Sie sich unbedingt an Ihren Arzt.
Was hilft bei Sonnenbrand?
Zuerst einmal: Jede weitere Bestrahlung vermeiden, damit sich die Haut erholen kann. Feuchte Umschläge mit Leitungswasser oder kaltem, schwarzem Tee kühlen und lindern den Schmerz. Gleiches läßt sich auch mit Lotionen oder Gelees erreichen. Glukokortikoide sind Kortison-Präparate, die die Heilung beschleunigen können. Dabei ist aber auf Verträglichkeit zu achten. Sollten allerdings mehr als 60 Prozent der Hautoberfläche betroffen sein, sollte ein Hautarzt aufgesucht werden. Kinder haben eine wesentlich empfindlichere Haut als Erwachsene. Deshalb sollte auf sie besonders geachtet werden, bzw. sie besonders geschützt werden.
Sonnenbaden ohne Sonnenbrand
- Meiden Sie die Zeit der intensivsten Sonneneinstrahlung zwischen 11.00 und 15.00 Uhr.
- Einige Lichtschutzmittel wirken auf der Haut und sofort. Andere wirken erst tief in der Haut. Wenn Sie sich eine halbe Stunde, bevor Sie in die Sonne gehen, eincremen, hat das Lichtschutzmittel genügend Zeit, in die obersten Hautschichten einzudringen.
- Die maximale Dauer eines Sonnenbades ergibt sich aus dem Lichtschutzfaktor Ihrer Creme, dem UV-Index und Ihrem Haut-Typ. Nutzen Sie davon höchstens 60 Prozent.
- Schützen Sie Ihre Lippen mit einer besonderen Lippencreme und Ihre Augen mit einer Sonnenbrille.
- Nach dem Baden immer nachcremen, besonders Kinder.
- Der Sonnenschutz sollte immer vor UV-B- und UV-A-Strahlen schützen.
- Vorsicht: Einige Lichtschutzpunkte erfüllen diese Erwartungen nicht!